Glossar M-R


M

 

MADI

steht für Multichannel Audio Digital Interface und ist ein in der digitalen Audiowelt gebräuchliches Kommunikationsprotokoll, das serielle Datenübertragung über koaxiale oder Glasfaserkabel ermöglicht.  Es unterstützt bis zu 64 Kanäle mit Sampleraten bis zu 96 kHz und einer Bittiefe bis zu 24 Bit pro Kanal.

 

MLP

Meridian Lossless Packing (jetzt Teil von Dolby HD) ist eine Datenkomprimierungsmethods, die es möglich macht, bis zu sechs hochqualitative digitale Audiokanäle mit 96 kHz SR auf einer DVD-A-Disk unterzubringen.

 

Metadaten

sind Daten über Daten. Sie werden eingesetzt, um den Gebrauch und die Organisation von Daten zu erleichtern. MP3 benutzt ID3-Metadaten, die den Titel, den Künstler, das Album und andere Informationen zusammen mit den Audiodaten speichern.

 

Mikrosekunde

ist der millionste Teil einer Sekunde.

 

MP3 (MPEG-1, Layer 3)

populäres Audiokodierungsformat, das sich eines verlustbehafteten Algorithmus bedient.

 

Moores Gesetz

Eine empirische Beobachtung, die 1965 gemacht wurde und besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem integrierten Schaltkreis (bei minimalen Bauteilkosten) alle 24 Monate verdoppelt.

 

N

 

Normalisierung

Ein automatischer Vorgang in den meisten DAWs, wobei das Gain des gesamten Audiomaterials so verändert wird, dass der Spitzenpegel exakt 0 dB FS erreicht. Genau genommen sollte diese Funktion eigentlich als Spitzen-Normalisierung bezeichnet werden. Es gibt viele ästhetische und technische Gründe, warum Sie Peak-Normalisierung meiden sollten. Lautheits-Normalisierung ist die korrektere Vorgehensweise.

 

Nominal Level

Nominalpegel. Der durchschnittliche oder RMS-Pegel, bei dem ein Audiogerät betrieben werden sollte. Headroom wird als der Pegel definiert, bis zu dem Spitzen- über dem Nominalpegel erlaubt sind.

 

Nyquist

Dr. Nyquist entdeckte das nach ihm benannte Sample-Theorem, während er für die Bell-Laboratories arbeitete.  Es besagt, dass eine gesampelte Wellenform sämtliche Informationen ohne Verzerrung enthält, wenn die Samplingrate die höchste Frequenz, die in der gesampelten Wellenform enthalten ist, mindestens um das Doppelte übersteigt. Diese Theorie bildet die Grundlage für alle PCM-basierten Systeme. In einem Sampling-System kann es keine Information über der Nyquist-Frequenz geben, die gleichzeitig die Hälfte der Samplerate darstellt.

 

P

 

Pandora, die Büchse der Pandora

In der griechischen Mythologie war Pandora die Frau, die eine Büchse öffnete und damit alles Übel der Menschheit frei ließ. Nachdem sie die Büchse wieder verschlossen hatte, verblieb darin nur Hoffnung.

 

PLL, Phase-locked Loop

eine Phasenregelschleife

 

Pikosekunde (ps)

der Millionste eines millionsten Teils einer Sekunde oder 1012 einer Sekunde.

 

Plug-In

ein zusätzlicher Prozess, der in einer DAW eingeschleift werden kann. Einige Plug-Ins benutzen die Power einer externen DSP-Karte, während andere, die als native Plug-Ins bezeichnet werden, auf die CPU des Rechners zu-greifen.

 

PQ-Codierung

Die Compact Disc enthält eine Reihe von Subcode-Bereichen, von denen jeder mit einem Buchstaben von P bis W benannt wird. Sie können Informationen über die Track-Zahl, das Timing und anderes enthalten.

 

Polarität

Der Tatbestand von zwei gegensätzlich aufgeladenen Polen, einer positiv, der andere negativ. Die Polarität wechseln bedeutet also, den positiv aufgeladenen Pol mit dem negativ aufgeladenen zu vertauschen und umgekehrt. Analoger Sound wird als Wechselspannung durch elektronische Geräte geleitet, wobei (in symmetrischen Anlagen) Polaritätsumkehr angewandt werden kann, indem man die positiven und negativen Kabel umpolt.

 

Packen

Datenkompression: Zur Verringerung des Speicherplatzbedarfs und auch zur schnelleren Übertragung können Daten "gepackt" werden: Entsprechende Software kann dabei die Datenmenge um bis zu 50 % schrumpfen lassen. Zu den heutigen Standards gehören Zip beim PC und Stuffit beim Mac.

Pad
a) Beim Mischpult: Zuschaltbarer Dämpferbaustein, der Signale am Mikrofon-Eingang (um normalerweise –20 dB) dämpft, um eine Übersteuerung der Vorstufe zu verhindern.
b) Beim Synthesizer: Flächen- oder Hintergrundsound (z.B. LA Pad).
c) Bei MIDI-Eingabegeräten: Schlagempfindliche Oberfläche zum Triggern eines Klanges. Zum Beispiel über Drumpads.

Page
Beim Computer, programmierbaren Gerät: Um die Übersichtlichkeit auf dem Bildschirm oder dem LC-Display zu verbessern, wird die Benutzeroberfläche von Software in verschiedene Seiten (Pages) unterteilt. Bei Computersoftware sind dies vermehrt verschiedene Fenster (Windows).

Page-Preview
Bei Computersoftware: Vor dem definitiven Ausdruck kann man sich das Resultat des Textverarbeitungs-, Layout- Notendruck- oder Grafikprogramms in der Seitenansicht (Page-Preview) zur Kontrolle nochmals zu Gemüte führen.

PAL
Farbfernsehnorm: Die Europäische Norm für Farbfernsehen PAL (= Phase Alternation Line = zeilenweise Phasenumschaltung) arbeitet mit 25 Halbbildern pro Sekunde und zeichnet 625 Bildzeilen bei 50 Hz). Es gilt als der amerikanischen NTCS-Norm überlegen, die mit weniger Zeilen und dafür mehr Halbbildern (29,97 pro Sekunde) auskommt. Für bildsynchrone Audioanwendungen ist es wichtig, die richtige Frame-Rate (entweder 25 FPS non drop, oder 29,97 FPS drop) zu wählen.

Pan
Bei Mischpulten: Das Stereoklangbild wird als Pan (Panorama) bezeichnet; der Panoramaregler beim Eingangskanal des Mischpults ermöglicht die Platzierung des Monosignals in diesem Stereopanorama. Auch MIDI kennt den Panorama-Regler (Controller #10). In Synthesizern und Effektgeräten können zusätzlich z.B. durch spezielles Programmieren von LFOs oder der Anschlagdynamik Panorama-Effekte erzeugt werden.

Pan-Pot
Panorama-Regler

Panel
Bei elektronischen Geräten: Das Bedienfeld, auf dem sich alle Schalter, Regler, Taster und evtl. ein Display befinden. Bei Rackgeräten handelt es sich um die Frontplatte.

Panik-Taster
An MIDI-Geräten: Sendet einen All-Notes-Off-Befehl an alle angeschlossenen MIDI-Geräte und beendet so evtl. Notenhänger. (Eine gute Idee wäre ein Panik-Taster an Verstärkeranlagen bei aufkommendem Feedback).

Panorama
Bei Mischpulten: Das Stereoklangbild wird als Panorama bezeichnet; der Panoramaregler beim Eingangskanal des Mischpults ermöglicht die Platzierung des Monosignals in diesem Stereopanorama. Auch MIDI kennt den Panorama-Regler (Controller #10). In Synthesizern und Effektgeräten können zusätzlich z.B. durch spezielles Programmieren von LFOs oder der Anschlagdynamik Panorama-Effekte erzeugt werden.

Papierkorb
Beim Computer: Zwischenstation für Datenmüll. Nicht mehr verwendete Daten oder Software können in den Papierkorb verschoben werden, der wie ein zusätzlicher Ordner mit speziellen Funktionen agiert. Zur endgültigen Entsorgung muss der virtuelle Papierkorb "geleert" werden. Beim Mac müssen zusätzlich Disketten, CDs und andere Wechselmedien in den Papierkorb gezogen werden, damit sie ausgeworfen werden.

Parallel
In der Elektronik: Nebeneinander Schalten von Bauelementen, z.B. von Widerständen, im Gegensatz zu seriell, wo die Bauelemente hintereinander geschaltet werden. Im Tonstudio wichtig, wenn man mehrere Lautsprecherboxen an einen Verstärkerausgang hängen will, da sich beim parallelen Verdrahten der Scheinwiderstand drastisch verringert und zum Exitus der Endstufe führen kann.

Parallele Schnittstelle
Bei der Datenübertragung: Durch das gleichzeitige (parallele) Übertragen sind parallele Schnittstellen wesentlich schneller als serielle, in den meisten Fällen jedoch auch Fehler-anfälliger. Beispiele paralleler Schnittstellen: SCSI, FireWire.

Parameter
In der Elektronik: Programmier- resp. veränderbarer Wert. In Synthesizern finden wir z.B. Parameter für LFOs, für Filterfrequenzen usw., in einem Effektgerät z.B. Delay-Zeiten, Early Reflection- und Mix-Anteil-Parameter. Jede Klangsynthese, jede digitale Audio-Nachbearbeitung wird mit möglichst vielen, klar definierten Parametern erzeugt.

Parametrische Klangregelung
Klangregelung, die durch Parameterveränderungen erfolgt, also viel exakter eingesetzt werden kann, als die reine Anhebung oder Absenkung von Frequenzbändern. Der parametrische Equalizer ermöglicht die genaue Definition des zu verändernden Frequenzbandes, dessen Einsatzfrequenz sowie dessen Güte (Q-Faktor = Bandbreite). Während bei analogen Mischpulten vollparametrische Klangregler nur in der Profiklasse zu finden waren, verfügen die meisten digitalen Mischpulte über vierbandige parametrische EQs, deren Wirkung dann noch auf dem grafischen Display dargestellt wird.

Parken
In älteren Festplatten: Bewusstes "Abstellen" des Schreib/Lesekopfes in eine neutrale Randposition, damit bei Erschütterungen kein Schaden angerichtet wird.

Partialschwingung
Obertonspektrum. Bei der Klanganalyse: Das Obertonspektrum eines Klanges besteht aus einer Vielfalt von Obertönen, die einer Sinus-Schwingung entsprechen. Jeder Oberton hat seine eigene Frequenz und Lautstärke (Amplitude). Harmonische Obertöne entsprechen einem ganzzahligen Vielfachem des Grundtons (siehe Harmonische) und verleihen dem Klang eine eher weichen Charakter, während Nichtharmonische den Klang hart und metallisch erscheinen lassen. In der Fourier-Analyse lässt sich ein Klang in seine Elemente (Grundton und Obertöne) zerlegen, was wiederum die Möglichkeit additiver oder Fourier-Synthese eröffnet, bei der einem Grundklang einzelne Obertöne hinzugefügt werden.

Partition
Bei Festplatten: Teilbereich einer Harddisk, der wie eine separate Festplatte verwendet werden kann. Partitionieren von großen Festplatten kann den Zugriff beschleunigen, Backup-Arbeiten (zur Datensicherung) erleichtern und die Übersicht über die verwalteten Daten verbessern, wobei letzteres allerdings auch mit Ordnern und Unterordnern erreicht werden kann. Eine Festplatte kann nachträglich nur partitioniert werden, wenn sie ebenfalls neu formatiert (von allen Daten gereinigt) wird.

Pascal
Computersprache, die vorwiegend in den 80er Jahren verbreitet war.

Passiver Dump
Bei der Datenübertragung: Ein Datenabwurf, der ohne Handshake, also ohne Dump Request und Empfangsrückbestätigung des Empfängers erfolgt. Für MIDI-Daten nicht empfehlenswert, da häufig Fehlübertragungen auftreten.

Paste
Beim Computer: Standardfunktion der "Cut, Copy & Paste" (Ausschneiden, Kopieren, Einfügen) Bearbeitungsbefehle. Fügt hinter dem Cursor die ausgeschnittenen oder kopierten Daten, die sich im Zwischenspeicher befinden, ein und kann auch mehrmals wiederholt werden.

Patch
Ursprünglich die Bezeichnung für eine Kabelverbindung (in modularen Synthesizern oder in der Patchbay eines Mischpultes) bezeichnet ein Patch auch eine Klangkombination (z.B. in Roland Instrumenten).

Patch-Panel
siehe Patchbay.

Patchbay
Im Tonstudio/bei modularen Synthesizern: Steckfeld, das aus vielen, meist identischen Buchsen besteht. Im Gegensatz zu einem Schaltfeld bietet ein Steckfeld keine Einschränkungen der Möglichkeiten, da jede Buchse mit jeder verbunden werden kann. Nachteil: Es können schlimmstenfalls katastrophale Fehlverbindungen getätigt werden.
Bei digitalen Mischpulten finden wir virtuelle Steckfelder, die nur noch ein bildhaftes Stecken auf einem Display oder auf dem Computerbildschirm ermöglichen. Dabei sind nur logische Verbindungen möglich.
Tipp: Jede Steckverbindung unterliegt einer gewissen Oxidation. Steckfelder sind, da oft liegend montiert, besonders anfällig auf schlechte Kontakte und sollten deshalb regelmäßig gereinigt werden, d.h. die Stecker sollen in regelmäßigen Abständen mehrfach in den Buchsen hin- und herbewegt werden.
Ein Zwischending sind die programmierbaren Audio- und MIDI-Patchbays, deren diverse Konfiguration sich abspeichern und durch Knopfdruck wieder aktivieren lassen.

Patchcord
Echtes oder virtuelle Verbindungskabel für eine entsprechende Patchbay.

Path
Beim Computer: Dateien können auf verschiedenen Festplatten (-Partitionen), Ordnern und Unterordnern abgelegt werden. Damit ein Programm diese Datei wieder findet, ist es enorm wichtig, ihr den Weg dorthin, also den Pfad anzugeben. Ähnliche Pfadbezeichnungen finden wir auch bei Internet-Adressen. Beispiel für eine Pfadbezeichnung: MacDrive/Bilder/AES2000/aessign.jpg

Pattern
Bei Drumcomputern und frühen Sequenzern: Ein sich wiederholendes Muster. Um Speicherplatz zu sparen, wurde ein Song in zwei bis vier Pattern aufgeteilt, die dann nach Wunsch zusammengestellt den Song ergaben, z.B. Intro (P1), Strophe (P2), Refrain (P3), Ending (P4). Ein Song wurde dann z.B. folgendermaßen zusammengestellt: P1, P2, P3, P2, P3, P3 um einen Halbton erhöht, P4. Alle modernen Sequenzer sind jedoch von dieser eher primitiven Kompositions-Methode abgekommen, die allerdings durch Copy & Paste nach wie vor eingesetzt werden kann.

Pattern-Matching
Im Computer/Spracherkennung: Digitalisierte Wörter werden im Computer mit vorhandenen Mustern verglichen. Bei einer gewissen Übereinstimmung kann eine Funktion ausgelöst werden. Pattern-Matching wird z.B. anstelle von Passwort-Eingaben verwendet und gilt als sicherer, da es schwieriger ist, ein Wort gleich auszusprechen, als ein (gestohlenes) Passwort einzutippen.

Pause
Bei Sequenzern und Aufzeichnungsgeräten: Funktion zur temporären Unterbrechung der Aufnahme oder Wiedergabe.

PC
Einerseits die von IBM registrierte Abkürzung für Personal Computer, andererseits die allerseits akzeptierte Bezeichnung von IBM-kompatiblen Computern (im Gegensatz zum Mac).

PCM
Das PCM-Verfahren dient der Digitalisierung von Audiosignalen. Nachdem das Signal die PAM-Stufe durchschritten hat und nun stufenförmig wird, rechnet die Umsetzerstufe diese analogen Stufen in digitale Werte um. Das Signal liegt nun in digitaler Form vor.

PD
a) Bei Software: Abkürzung für Public Domain, also Software, die jedermann gratis benützen darf.
b) Bei der Klangsynthese: Abkürzung für Phase Distortion.

PD-Synthese
Die PD-Synthese wurde von Casio in den CZ-Synthesizern verwendet, eine erweiterte Form, die IPD (= Interaktive Phase-Distortion) im Modell VZ-1. Die digital erzeugte Wellenform wird kontrolliert phasenverzerrt, wodurch sich die ursprüngliche Welle verformt. Das Resultat kann entfernt mit der FM-Synthese verglichen werden. Die PD-Synthese war jedoch weit weniger flexibel und wurde später nicht mehr verwendet.

Peak
a) Bei Audiosignalen: Der Spitzenwert, der höchste Pegel.
b) Bei Filtern: Die Resonanz resp. die Güte.

Peak-Entzerrer
Im Mischpult/als eigenständiges Gerät: Spezieller Equalizer zum Anheben oder Dämpfen eines einzigen Frequenzbereichs. Zu den Peak-Entzerrern gehören auch Notch-Filter, die zum Ausfiltern von Störfrequenzen eingesetzt werden. Digitale Equalizer sind in den meisten Fällen sowohl auch als Peak-Entzerrer als auch als Notch-Filter einsetzbar.

Peak-Hold
Bei Pegelanzeigen: Funktion, die den höchsten Ausschlag speichert und als z.B. roten Balken für eine gewisse Zeit oder bis zur manuellen Entriegelung darstellt. Peak-Hold ist vor allem bei digitalen Mischungen wichtig, da sofort ersichtlich ist, ob eine Übersteuerung und somit eine untolerierbare Verzerrung vorliegt.

Peak-Meter
Pegelanzeigeinstrument, das in der Lage ist, kurze Pegelspitzen anzuzeigen. Im Gegensatz zum VU-Meter besteht ein Peak-Meter aus einer resp. zwei dreifarbigen LED-Ketten: grün für Pegel bis –10 dB, gelb bis –2 dB und rot an 0 dB.

Pedal-Switch
Ein Schalter, mit dem sich verschiedene Klangeigenschaften per Fuß steuern lassen. Beispiele sind Sustain und Sostenuto (vom Klavier) sowie Portamento oder andere Controller (Masterkeyboard).

Pedale
Bei Keyboards: Man unterscheidet bei den Pedalen Schalter und Regler. Der verbreitetste Schalter ist das Sustain-(Halte-)Pedal, der häufigste Regler das Lautstärkepedal resp. der Schweller. Je nach Modell können mehrere Pedale für diverse Funktionen angeschlossen werden, oder aber auch nur zwei Pedale, die jedoch frei programmierbar sind. Schalterpedale gibt es in zwei Ausführungen: Als Drucktaster, Boden- oder Fußschalter und als Haltepedal ohne spürbaren Schaltpunkt.

Percussion
Alle Schlaginstrumente, also auch das Drumset mit Pauke, Snare, Toms, HiHat und Becken, dann jedoch ebenfalls all die lateinamerikanischen und afrikanischen Geräuscherzeuger wie Bell, Congas, Bongos, Triangel gehören zu den Perkussionsinstrumenten. In der klassischen Musik werden hier auch das Xylophon und alle Arten von Marimbas und Glockenspiel dazugezählt.

 

Percussion-Synthesizer
In der Vorsamplingzeit versuchte man Perkussionsinstrumente mit analoger Synthese zu imitieren, erzeugte dann unter Einsatz von Rauschen und Ringmodulatoren jedoch neue Klänge, die später als Electronic Drums als Samples vorlagen. Einige Modelle von Percussion-Synthesizer hatten statt einer Tastatur kleine Schlagflächen oder Triggerschalter, andere waren auf einen Klang beschränkt, der mittels Tonhöhenhüllkurven leicht verändert werden konnte (z.B. Clap Trap, der erste Imitator von Handclaps, also Händeklatschen)

Performance
a) In Klangerzeugern: Entweder die Bezeichnung für einen aus mehreren Sounds bestehenden Klang (z.B. Korg SR) oder die Bezeichnung einer speicher- resp. abrufbaren Kombination aller Geräte-Einstellungen.
b) Bei Geräten allgemein: Andere Bezeichnung für die Leistungsfähigkeit eines Geräts.
c) Allgemein: Eine künstlerische Darbietung. Ein "performing Artist" ist ein Künstler, der öffentlich auftritt.

Periode
In der Elektronik: Eine komplette Schwingung in einer gewissen Zeitdauer. Rein periodische, also regelmäßig wiederkehrende Schwingungen, z.B. aus einem Oszillator, haben einen konstanten zeitlichen Ablauf und somit eine gleichbleibende Frequenz. Der Kehrwert einer Periode ist die Frequenz, d.h. eine Schwingung von 500 Hz dauert 1/500 Sekunde lang.

Periodische Schwingung
Vom menschlichen Gehör als Ton erkennbare, regelmäßig wiederkehrende Schwingung. Künstlich erzeugte periodische Schwingungen werden in Oszillatoren von Sythesizern erzeugt, die als Rohmaterial für neue Klänge benutzt werden. Nichtperiodische, also unregelmäßig wiederkehrende Schwingungen werden als Geräusch wahrgenommen, können jedoch Teil eines Klangs sein.

Peripheriegerät
Im Gegensatz zu internen Geräten, z.B. Laufwerken in einem Computer, sind Peripheriegeräte eigenständige, meist mit einer eigenen Stromversorgung versehene Produkte, die über ein Kabel resp. ein Interface an einen Computer, ein Mischpult oder ein MIDI-Setup angeschlossen werden. Beispiele beim Computer sind Bildschirm und Drucker, im Studio Effektgeräte, DAT-Recorder, Monitorlautsprecher.

Perkussion
Alle Schlaginstrumente, also auch das Drumset mit Pauke, Snare, Toms, HiHat und Becken, dann jedoch ebenfalls all die lateinamerikanischen und afrikanischen Geräuscherzeuger wie Bell, Congas, Bongos, Triangel gehören zu den Perkussionsinstrumenten. In der klassischen Musik werden hier auch das Xylophon und alle Arten von Marimbas und Glockenspiel dazugezählt.

Perkussiv
Bei Klängen: Sounds mit extrem kurzem Einschwingverhalten, wie sie von Schlaginstrumenten oder gezupften Saiten erzeugt werden, gelten als perkussiv, da sie den Rhythmus aufbauen und/oder betonen helfen. Nicht perkussiv dagegen sind Klänge, die langsamen einschwingen, wie gewisse Streicher- oder Flächensounds.

Personal Computer
Ursprünglich von IBM geschützter Begriff für einen Einzelplatzrechner, der unabhängig von Netzwerken oder einem Zentralrechner operieren kann. Der Begriff PC wird heute universell für Computer verwendet, die MD-DOS resp. Windows kompatibel sind.

Pfad
Beim Computer: Dateien können auf verschiedenen Festplatten (-Partitionen), Ordnern und Unterordnern abgelegt werden. Damit ein Programm diese Datei wieder findet, ist es enorm wichtig, ihr den Weg dorthin, also den Pfad anzugeben. Ähnliche Pfadbezeichnungen finden wir auch bei Internet-Adressen. Beispiel für eine Pfadbezeichnung: MacDrive/Bilder/AES2000/aessign.jpg

PFL
Beim Mischpult: PFL steht für Pre-Fader-Listen, also Abhören vor dem Lautstärke- (und Panorama-) Regler und entspricht der Solo-Funktion.

PFM
Entspricht der PFL-Funktion, nur dass hier M für Monitor, also Kontrollhören steht.

Phantomschallquelle
Durch die Aufnahme- resp. Wiedergabetechnik wird dem Gehör eine Position einer Schallquelle vorgegaukelt, an der gar kein Lautsprecher steht. Eigentlich ist jedes aus der Mitte des Stereobildes klingendes Instrument (oder Stimme) eine Phantomschallquelle. Einerseits bestehen Bemühungen, räumlich wirkende Tonaufnahmen mit zwei Lautsprechern zu ermöglichen, anderseits geht der Trend zu echtem Surround, in dem die Phantomschallquellen möglichst durch echte Schallquellen (Lautsprecher) ersetzt werden sollen.
Phantomschallquellen können mit relativ einfachen Schaltungen auch wieder aus dem Stereobild entfernt werden, in dem die identischen Phasen bei einem Kanal invertiert werden und sich dabei auslöschen.

Phantomspeisung
Bei Mischpulten und Mikrofonvorverstärkern: Damit Kondensatormikrofone an einem Mischpult betrieben werden können, benötigen sie eine Spannung von rund 48 Volt. Diese meist jedem Kanal einzeln zuschaltbare Spannung wird über die beiden Adern der symmetrischen Leitung dem Mikrofon zugeführt. Röhrenmikrofone werden nicht mit dem 48-Volt-Standard gespeist, sie benötigen meist typabhängig eigene Vorverstärker.
Tipp: Unter normalen Bedingungen nehmen dynamische Mikrofone bei zugeschalteter Phantomspannung keinen Schaden, doch sollte man wenn möglich die Phantomspeisung wegschalten, wenn sie nicht benötigt wird.

Phase
Bei einer Schwingung: Teil einer Periode. Den Wellenberg nennt man die Plusphase, das Wellental die Minusphase. Die Plusphase dauert also vom Nulldurchgang bis zum positiven Maximum und wieder bis zum Nulldurchgang.

Phase-Distortion-Synthese
Die PD-Synthese wurde von Casio in den CZ-Synthesizern verwendet, eine erweiterte Form, die IPD (= Interaktive Phase-Distortion) im Modell VZ-1. Die digital erzeugte Wellenform wird kontrolliert phasenverzerrt, wodurch sich die ursprüngliche Welle verformt. Das Resultat kann entfernt mit der FM-Synthese verglichen werden. Die PD-Synthese war jedoch weit weniger flexibel und wurde später nicht mehr verwendet.

Phase-Shifter
Effekt oder eigenständiges Effektpedal: Der Phaser als Vorläufer von Flanger- (extremer) und Choruseffekt (raffiniert verfeinert) war in den 70er Jahren absolut neu und deshalb weit verbreitet. Der schwebende Klang des Phase Shifters wird vor allem noch für E-Gitarren verwendet, wurde jedoch auch zum Verfremden der Stimme eingesetzt. Phase-Shifter sind als Programm in den meisten Multieffektgeräten zu finden.

Phasenauslöschung
Zwei identische Phasen löschen sich gegenseitig aus, wenn sie um 180º gegeneinander verschoben sind. Da zwei unterschiedlich verdrahtete Mikrofonkabel zu eben diesem Effekt führen können, finden wir an Mischpulten oft einen Phasendrehschalter.
Achtung: Werden Stereo-Lautsprecher falsch angeschlossen (nicht beide gleich), entsteht durch den Phasenauslöscheffekt ein defektes Stereobild.

Phasenmodulation
Änderung der Wellenform und/oder der Wellenfrequenz durch Modulation des Phasenwinkels.

Phasenverschiebung
siehe Phasing

Phasing
Effekt, vergleichbar mit Phase-Shifting: Das Signal wird gering verzögert und dadurch um zwei bis vier Phasen verschoben. Wird nun dieses verschobene Signal dem Original zugemischt, entsteht durch eine sich periodisch wandelnde Phasenauslöschung ein rotierender Effekt, der Phasing genannt wird. Die Verzögerung kann analog oder digital erfol

Phones
Beim Mischpult (und Kleingeräten): Bezeichnung des Kopfhöreranschlusses.

Photodiode
In der Elektronik: Die Ausgangsspannung dieses Bauteils ist direkt abhängig von der Intensität des auftreffenden Lichtes. Photodioden kommen bei Lichtschranken, bei der Laserabtastung (z.B. CD-Player) aber auch bei jedem MIDI-Gerät (Optokoppler in der MIDI-Schnittstelle) zum Einsatz.

Physical Modelling
Syntheseart: Erstmals an der NAMM im Januar 1994 von Yamaha im VL-1 vorgestellt, erregten die Möglichkeiten von Physical Modelling die Gemüter. Man sprach von einem Durchbruch in der elektronischen Klangerzeugung. Der VL-1 spezialisierte sich auf Blasinstrumente wie Saxophon, Trompete usw.
Physical Modelling befasst sich nicht mit der Synthese eines akustischen Klanges, sondern vielmehr mit dem physikalischen Entstehen desselben. Es wird versucht, mit mathematisch genauen Beschreibungen einen Klangerzeuger zu definieren und diese Definitionen zur Klangerzeugung zu benutzen.
Mittlerweile ist es wieder etwas ruhiger geworden um Physical Modelling, was jedoch nicht heißt, dass nicht daran weiter gearbeitet wird. Das Hauptproblem ist der immense rechnerische Aufwand, der betrieben werden muss, um ein einigermaßen entsprechendes Resultat erhalten zu können.

Physiologische Lautstärkeregelung
Unter der Bezeichnung "Loudness" finden wir an diversen HiFi-Geräten einen Schalter, der die Lautstärkeregelung dem menschlichen Gehör anpasst. Das subjektive Wahrnehmen der Höhen und Bässe bei verschiedenen Lautstärken unterliegt ja großen Unterschieden. Loudness gleicht diese Unterschiede aus.

Piano-Modul
MIDI-Expander mit Klavierklängen.

Piano-Pedal
Linkes Pedal bei einem Klavier, Flügel oder Digital-Pianos (auch als Soft-Pedal bezeichnet). Die Konstruktionen sind bei den diversen Instrumenten unterschiedlich: Bei Klavier und Flügel wird der Klang nicht nur leiser, sondern auch weicher, beim Digital-Piano wird meist nur das Volumen abgesenkt.

Pick-Up
Tonabnehmer, also elektromagnetische Wandler, finden wir in Plattenspielern, auf E-Gitarren und E-Bässen und in anderen akustischen Instrumenten.

Piezo-Effekt
Piezo-Kristalle entwickeln elektrische Spannungen, wenn sie Druckschwankungen ausgesetzt werden. Diesen Effekt macht man sich bei der Konstruktion von piezoelektrischen Mikrofonen und Hochtönern zu Nutze. Piezoelektrische Konstruktionen gehören zu den preisgünstigen, erreichen nicht HiFi-Qualität und gelangen deshalb vor allem in Warenhausprodukten zum Einsatz.

Pilotton
Bei der Filmvertonung: Synchronisationston in der Frequenz des Kameramotors, der zur späteren Synchronisation von Film und Ton, die auf getrennten Medien aufgezeichnet werden, verwendet wurde.

Pin
a) Persönlicher Code (Personal Identification Number), z.B. bei einer Kreditkarte.
b) In der Elektronik: Bezeichnung der Kontakte (Beinchen) eines ICs oder eines Steckers.

Ping-Pong-Verfahren
Auch Track-Bouncing.
a) Bei Multitrackern: Das interne Zusammenmischen mehrerer Spuren auf eine oder zwei Spuren, um Platz für weitere Aufnahmen zu schaffen. Bei analogen Geräten können dabei hörbare Qualitätsverluste entstehen. Diese Mischung ist nach dem Löschen der Originalspuren nicht mehr rückgängig zu machen.
b) Bei MIDI-Sequenzern: Das Vereinen mehrerer Sequenzerspuren zu einer Spur, um die Übersichtlichkeit zu verbessern. Track-Bouncing wurde durch die Schaffung von Ordnerstrukturen in Sequenzern wie Logic überflüssig.
c) Bei Audiosequenzern: Bezeichnung für die interne Abmischung der aus Audiospuren bestehen Produktion über das sequenzereigene Mischpult unter Verwendung der internen Effektgeräte (auch Plug-Ins). Es wird wahlweise eine WAV-(PC) oder AIFF-(Mac)Datei erstellt.

Pink Noise
Bei der Raumeinmessung: Im Gegensatz zum Weißen Rauschen, das alle Frequenzen mit gleicher Lautstärke enthält, weist Rosa Rauschen in den Höhen eine verminderte Amplitude auf, was den Eindruck des weicheren, dunkleren Rauschens vermittelt.

Pitch
a) Tonhöhe
b) Frequenz
c) Absolutes Musikgehör = Perfect Pitch
Vgl. Pitch-Shifter, Pitch-Rad

Pitch-EG
Hüllkurve, die die Frequenz eines Oszillators oder einer anderen Klangquelle beeinflusst.

Pitch-Envelope
Hüllkurve, die die Frequenz eines Oszillators oder einer anderen Klangquelle beeinflusst.

Pitch-Follower
siehe Pitch-to-Voltage-Converter, Pitch-to-MIDI-Converter.

Pitch-Rad
Beim Synthesizer: Handrad, normalerweise ganz links außen neben dem Modulationsrad angebracht. Das Pitch-Wheel, das zur temporären Veränderung der Tonhöhe (Pitchbending) verwendet wird, hat eine klare Mittenstellung und springt nach Benützung in seine Ausgangsposition zurück.

Pitch-Shifter
Von der Firma Eventide unter dem Namen Harmonizer erstmals Ende der 70er Jahre vorgestelltes Gerät, das ein stufenloses Transponieren des Eingangssignals um plus/minus 1 Oktave ermöglichte. Pitch-Shifter wurden dann als Oktaver für Stimme und Instrumente beliebt, erhielten MIDI-Steuerung und wurden mehrstimmig. So können Geräte wie der Vocalizer einen harmonisch korrekten Chor zu einer Einzelstimme erzeugen, indem sie den MIDI-Akkorden folgen. Pitch-Shifter basieren auf digitaler Verzögerung, sind also spezielle Digital-Delays.

Pitch-to-MIDI-Converter
MIDI-Gerät: Analysiert die Frequenz, den Trigger und die Amplitude des Eingangssignals und wandelt diese Informationen in eine MIDI-Note um. Pitch-to-MIDI-Converter bildeten die Grundlage, um Gitarren, Blas- und Streichinstrumente zu MIDIfizieren. Es gibt sogar Gesangsmikrofone, die zusätzlich als Pitch-to-MIDI-Wandler eingesetzt werden können. Nachteil: Es können nur sauber gespielte oder fein gesungene Töne richtig erkannt und konvertiert werden, Akkorde sind ausgeschlossen, gezogene Saiten und stimmliches Vibrato führt in den meisten Fällen zu Fehlergebnissen. Mittlerweile gibt es für Gitarren und einige Blasinstrumente wesentlich bessere Alternativen mit wirklich funktionierenden MIDI-Funktionen.

Pitch-to-Voltage-Converter
Ähnlich wie der Pitch-to-MIDI-Converter analysiert der Pitch-to-Voltage-Converter die Frequenz eines monophonen Eingangssignals in eine Steuerspannung um. Der Pitch-to-Voltage-Converter wurde in der Vor-MIDI-Zeit zum Ansteuern analoger Synthesizer durch akustische Instrumente eingesetzt. Nachteile: siehe Pitch-to-MIDI-Converter.

Pitch-Wheel
Beim Synthesizer: Handrad, normalerweise ganz links außen neben dem Modulationsrad angebracht. Das Pitch-Wheel, das zur temporären Veränderung der Tonhöhe (Pitchbending) verwendet wird, hat eine klare Mittenstellung und springt nach Benützung in seine Ausgangsposition zurück.

Pitchbending
MIDI-Funktion: Die stufenlose Tonhöhenveränderung. Ähnlich zum Saitenziehen auf der Gitarre ermöglicht Pitchbending dem Keyboarder eine lebendigere Spieltechnik. Für Pitchbending stehen entweder ein Handrad, ein Joystick oder ein anderer Controller zur Verfügung.

Tipp: Wer während des Einspielens Mühe hat, Pitchbending zu benützen, kann das auch in einem weiteren Durchgang im Sequenzer aufzeichnen – und erst noch leichter optimieren.

Pits
Zusammen mit den Lands, den Erhöhungen, sind die Pits die Gräben oder Vertiefungen in der CD-Oberfläche (eigentlich "Unterfläche"), die die binäre Zahlenfolge der digitalen (Audio-)Daten darstellen.

Pixel
a) Beim digitalen Bild: Ein Pixel ist der kleinste Punkt des Rasterbildes. Rasterbilder kennen wir schon vom Zeitungsdruck her. Die Pixel eines Digitalbildes sind jedoch wesentlich kleiner. Ein "Picture Element" kann schwarz, weiß, grau (in vielen Stufen) oder farbig sein.
b) Beim Computermonitor: Die Auflösung des Bildes kann bei den meisten Monitoren verändert werden: Wenig Pixel auf dem Bildschirm lassen ein großes Bild mit wenigen Details erscheinen.

Pixelgraphik
Beim Computer: Darstellungsart für Bilder und Grafiken, bei dem das Bild in eine gewisse Anzahl Punkte (Picture Elements = Pixel) aufgeteilt wird. Je nach Auflösung erscheinen vor allem Rundungen als gestuft oder sauber und klar gezeichnet. Bildschirme arbeiten mit einer Auflösung von etwa 72 dpi (dots per inch = Punkte pro Zoll), während Druckerzeugnisse mindestens 300 dpi benötigen, um sauber zu wirken.
Pixelbilder lassen sich in Bildbearbeitungsprogrammen (z.B. Adobe Photoshop) bis hinunter zum einzelnen Punkt verändern resp. korrigieren. Auch Drucker arbeiten mit dieser Methode und geben die einzelnen Bildpunkte in Zeilen aus.
Zeichnungs- und Malprogramme, die mit der Vektortechnik arbeiten (z.B. Macromedia Freehand), haben den Vorteil, dass bis zur endgültigen Fassung Änderungen wesentlich einfach ausführbar sind. Vektorgrafiken müssen jedoch vor dem Ausdruck ebenfalls in Pixelgraphiken verwandelt werden.

Platine
In der Elektronik: Ein- oder mehrschichtige Leiterplatten aus isolierendem Material (früher ausschließlich aus einem braunen Epoxydharz), die auf verschiedenste Art und Weise mit einem Leiterbahnensystem versehen werden, die die benötigten Bauteile wie Transistoren, Kondensatoren, Widerstände, ICs usw. miteinander verbinden. Prototypen werden immer erst auf einer speziellen Platine aufgebaut. Bewähren sich Schaltungen auf Platinen und ist die Nachfrage steigend, kann das gesamte Layout miniaturisiert und in einen einzelnen IC verwandelt werden.

In den meisten Fällen sind einzelne Baugruppen auf einzelnen Platinen untergebracht, was sowohl Konstruktion als auch Reparaturen erleichtert. Die einzelnen Platinen werden mit speziellem Flachbandkabel und über eingegossene oder aufgelötete Steckerleisten verbunden und können so leicht ersetzt werden.

Plattenhall
In älteren Tonstudios: Mechanischer Hallerzeuger. Eine in einen Rahmen gespannte Folie oder dünne Metallplatte wird durch das Audiosignal in Schwingung versetzt. Nachhallplatten – in den 50er und 60er Jahren sehr verbreitet – waren wegen ihrer Größe (Das Gehäuse war mindestens 150 cm hoch, 200 cm lang und 60 cm breit), ihrem Gewicht und ihrer Anfälligkeit, trotz Isolation fremde Schallinformationen aufzunehmen, in einem separaten Raum abgestellt. Ihr spezieller, höhenbetonter, ja beinahe spitzer Hall wird in den meisten digitalen Reverb-Geräten als Programm (Plate) angeboten.

Playlist
Bei Harddiskrecording: Die Playlist stellt die Abspielfolge einzelner durch Marker gekennzeichneten Teile einer Aufnahme da. In der Playlist können auch die einzelnen Übergänge von einem Teilstück zum anderen programmiert werden (harter Schnitt, Überblendung auf verschiedene Arten, Ausblenden-Pause-Einblenden, usw.). Da die Originalaufnahme dadurch nicht beeinflusst wird, können von derselben Aufnahme verschiedene Playlists erstellt werden. Vgl. auch Non-Destructive-Editing.

Playback
a) Abmischung der instrumentalen Begleitung eines Songs ohne die Gesangsstimmen. Das Playback wird sowohl von Stars auf der Bühne, bei billigen Produktionen, bei denen keine Begleitmusiker bezahlt werden können, sowie bei Karaoke verwendet.
b) Wiedergabe der bereits aufgezeichneten Spuren in einer Mehrkanalaufnahme. Der oder die Musiker hören dieses Playback in ihren Kopfhörern und spielen ihren Part dazu.

PLM
Audio-Digitalisierung: Die Pulse-Length-Modulation ist ein von Sony entwickeltes, aufwändiges Verfahren, das mit Bitstream-Convertern und Hyper Oversampling das perfekte digitale Audiosignal erzeugen soll.

Plotter
Beim Computer: Spezielle Konstruktion eines computergesteuerten Zeichengeräts, das – vergleichbar mit einem Seismographen – mehrere Zeichenstifte auf langsam vorbeiziehendem Papier ihre Kurven ziehen lässt. Im Gegensatz zur Pixelgrafik können einerseits wesentlich größere Formate beschrieben werden und anderseits eignet sich der Plotter zum Erstellen von Konstruktionsdiagrammen und Kurven. Plotter gibt es allerdings nur in gehobeneren Preiskategorien.

Poly-Mode
Bei MIDI-Klangerzeugern: Der Poly-Mode ist die übliche Betriebsart eines MIDI-Klangerzeugers. Eintreffende Events werden auf einem einzigen, meist wählbaren MIDI-Kanal polyphon verarbeitet. Der später eingeführte Multi-Mode ist eigentlich nichts weiter als ein mehrfacher Poly-Mode.

Poly-Pressure
Key-Pressure. Auch Einzeltasten-Aftertouch. Aftertouch, der für jede einzelne Note des MIDI-Kanals gemessen und ausgegeben wird.

Polyphon
Bei elektronischen Klangerzeugern: Die Mehrstimmigkeit eines Klangerzeugers ist durch die Anzahl der Stimmen, die gleichzeitig ausgegeben werden können, begrenzt. Waren analoge Synthesizer aus konstruktionstechnischen Gründen in den meisten Fällen nur einstimmig (monophon), sind digitale Synthesizer 16 bis 64-stimmig polyphon. Oft wird diese Zahl allerdings stark reduziert (halbiert oder gar gevierteilt), wenn mehrere Stimmen zu einem Layer oder einer Soundkombination zusammengelegt werden.

Polyphonic-Key-Pressure
Auch Einzeltasten-Aftertouch. Aftertouch, der für jede einzelne Note des MIDI-Kanals gemessen und ausgegeben wird.

Polyphonie
Bei einem Klangerzeuger: Die Anzahl Stimmen, die gleichzeitig generiert werden können. Vgl. Polyphon.

Pop-up-Menü
In Computersoftware: Spezielles Fenster, das nur an den Stellen in einer Anwendung geöffnet werden kann, an denen es Sinn macht. Ein Pop-up-Menü kann spezielle Werkzeuge oder eine Befehlsauswahl enthalten, die für diesen Abschnitt der Software eingesetzt werden können und kann irgendwo auf dem Bildschirm erscheinen. Ein typisches Pop-up-Menü erscheint z.B., wenn man auf einer Website ein Bild anklickt (Windows rechts Klick, Mac Maustaste gedrückt halten), das die Optionen enthält, was man mit diesem Bild machen kann.

Port
Beim Computer: Der "Hafen", der Steckplatz, bei dem ein Peripheriegerät angedockt werden kann. Ports sind von außen zugänglich, interne Steckplätze gelten nicht als Port. Beispiele: Drucker-Port, Modem-Port, usw.

Portable
Bei diversen Kleingeräten: Portable, also tragbar, wird sowohl für Keyboards als auch für Computer verwendet. Damit wird darauf hingewiesen, dass das Gerät nicht nur größen- und gewichtsmäßig transportabel ist, sondern auch unabhängig vom Stromnetz, also mit Batterien betrieben werden kann.

Portable Keyboard
Kleine, alles-in-einem Instrumente, die von der Klaviatur (meist in kleiner Ausführung) über die Tonerzeugung (meist General MIDI) bis hin zum Verstärker mit Lautsprechern alles enthalten. Viele Portable Keyboards können auch mit Batterien betrieben werden. In den meisten Fällen erfolgt die Stromversorgung über ein optionales Netzteil. Größere Modelle (die früher ebenfalls unter diese Kategorie fielen) werden heute Personal Keyboards genannt.

Portamento
Beim Synthesizer: Zuschaltbare und programmierbare Funktion, die ein stufenloses Gleiten der Tonhöhe zwischen zwei angeschlagenen Tasten ermöglicht, wie es sonst nur auf einem bundlosen Saiteninstrument möglich wäre. Üblicherweise lassen sich sowohl die Portamentozeit als auch der Modus (z.B. nur bei Legato gespielten Tönen) einstellen.

Positional-Crossfade
Bei Sampler und Synthesizer: Normalerweise ist der Übergang zwischen zwei Split-Zonen auf einem Keyboard hart, d.h. das C ist noch der Piano-Sound, die H-Taste ein Kontrabassklang. Mit Positional-Crossfade lassen sich nun diese beiden Klänge nahtlos und sanft vereinen. Gerade im Sampler hilft diese Art Überblendung klangliche Unterschiede zweier benachbarten Samples abzudämpfen.

Post-Fader
Im Mischpult: Signalabgriff nach dem Kanal-Fader. Von hier wird das Signal in den meisten Fällen zu einem Effektgerät geleitet, da ja das Effektsignal sich mit der Lautstärke des Originalsignals verändern und deshalb nach dem Fader abgegriffen werden sollte. Im Gegensatz dazu steht der Begriff Pre-Fader, hier wird das Signal vor dem Fader abgezweigt.

Post-Production
a) In der Musikproduktion: In der Nachbearbeitung, eben der Post-Production, wird der fertigen Abmischung der letzte Schliff erteilt. Dies wird heute allerdings meist mit Mastering bezeichnet.

b) Bei Video und Film: Mit Post-Production bezeichnet man die Arbeitsstufe, in der dem fertigen Video- oder Filmmaterial das Tonmaterial verpasst wird. Dazu gehören Feinsynchronisationen, die dank digitalisiertem Audio relativ einfach erfolgen können.

PostScript
Bei Computern: Von Adobe entwickelte Layoutsprache, die ein verlustfreies Skalieren von Zeichensätzen und Grafiken ermöglicht, da diese nicht in Pixeln, sondern in Positionen, Kurven mit Vektorangaben und Größenverhältnissen vorliegen. Postscript-fähige Drucker können diese Seiten direkt ausdrucken, während für alle anderen Ausgabearten (z.B. Inkjetdrucker) eine vorgängige Umrechnung in Pixel notwendig machen, von der der Anwender allerdings nichts merkt. PostScript ermöglicht einen professionellen, stufenfreien Druck, auch z.B. von Musiknotationen.

Potentiometer/Poti
In der Elektronik: In seinem Wert veränderbarer Widerstand. Am häufigsten sind es Drehregler, wie wir sie von der HiFi-Anlage her kennen, doch die meisten Hardwareregler basieren auf veränderbaren Widerstandswerten. Potentiometer sind in den meisten Fällen gekapselt, d.h. in einem Metallgehäuse untergebracht. Trimpotentiometer, wie wir sie oft im Geräteinnern finden, dienen dem Justieren und Voreinstellung und sind nur mit einem Schraubenzieher einzustellen.
Tipp 1: Potentiometer sind mechanische Regler, unterliegen einer gewissen Abnützung und sind auch Staub und anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt (vor allem in Studios, in denen geraucht wird). Deshalb sollten sie regelmäßig bewegt werden, um Ablagerungen, die den Stromverlauf verändern oder die bekannten Kratzgeräusche erzeugen, zu verhindern. Vor jedem Einsatz alle Potentiometer des Mischpultes 2 bis 3 mal hin und her bewegen.
Tipp 2: Sogenannte Reinigungssprays helfen in den seltensten Fällen und sollten nicht verwendet werden. Kratzende Potentiometer müssen ersetzt werden. Einzig anzuwendende Reinigungshilfe ist Druckluft.

Power
a) Bezeichnung für Netzschalter an vielen elektrischen Geräten.
b) Strom im Allgemeinen
c) Leistung, z.B. bei Endverstärkern.

Power-Amplifier
Nicht regelbare Verstärkerstufe, die das Ausgangssignal des Verstärkers produziert, welches dann an Lautsprecher oder Kopfhörer geleitet wird.

Power-Module
Netzteil. Teil eines Geräts, das für die korrekte Stromversorgung der einzelnen Bauteile verantwortlich ist. Beim Computer liefert das integrierte Netzteil Gleichstrom für die stabile Stromversorgung der Platine (Motherboard), aber auch für interne Laufwerke wie CD-ROM/DVD, div. Festplatten usw. In einem Audiogerät hängt die Audioqualität auch z.T. von der Konstruktion des Netzteils ab. Da Netzteile immer einen Transformator enthalten, der die benötigte(n) Spannung(en) ausgibt, sind elektromagnetische Einstreuungen problematisch. Aus diesem Grund werden Kleingeräte in den meisten Fällen mit einem externen Steckernetztteil („Wandwarze“ im Volksmund) ausgeliefert. Wandwarzen haben auch den Vorteil, dass das gleiche Gerät weltweit vertrieben werden kann, da nur ein passendes Netzgerät beigepackt werden muss.

Power-Supply
siehe Power-Module.

ppq
Bei Sequenzern: Die Einheit für die Taktauflösung. Die Impulse pro Viertelnote (ppq = Pulses per Quarter Note) sind je höher desto besser. Noch vor wenigen Jahren lag der Durchschnitt bei 96 ppq, was im 4/4-Takt einer 384tels Note entspricht. Mittlerweile lösen Sequenzer mit der 10 und mehrfachen Genauigkeit auf, das heißt der Einspielraster wurde immer kleiner, und die aufgenommenen Nuancen somit immer exakter.

Präsenz
Bei Equalizern und bestimmten Mischpulten: Der Präsenzschalter oder –Regler wird vor allem bei Sprachaufnahmen verwendet. Die Sprachverständlichkeit wird durch die Anhebung der Mittenfrequenzen (meist um 1000 Hz) verbessert.

Pre-Delay
a) In Effektgeräten: Die meist veränderbare zeitliche Verzögerung zwischen dem Hauptsignal und dem Einsetzen des Effekts (meist Reverb).
b) Beim MIDI-Sequenzer: Minuswert des Delay-Parameters, der bewirkt, dass die entsprechende Spur oder ein gewisser Abschnitt mit der eingestellten Verzögerung ausgegeben wird. Kann als Effekt oder zur Korrektur für langsam reagierende Sounds verwend

Pre-Fader
Im Mischpult: Abgriff des Signals vor dem Kanalfader. Wird selten für Effektrouting, mehr für separate Musikermischungen und Submixes verwendet, da das weitergeleitete Signal nicht durch die Kanalfaderstellung beeinflusst wird. Vgl. Post-Fader.

Pre-Trigger
In Samplern: Funktion, die bewirkt, dass im Auto-Trigger-Modus die gesamte Attack-Phase erhalten bleibt, also auch ein träger Auto-Trigger den Samplebeginn nicht beschneidet. In Aufnahmebereitschaft wird ein in seiner Größe variabler Zwischenspeicher mit einkommenden Signalen gespeist. Nach dem Auto-Trigger-Vorgang wird der letzte Inhalt des Zwischenspeichers dem Sample vorangestellt. Somit bleibt die Integrität des Samples erhalten, auch wenn ein Teil der Attack-Phase unterhalb der Triggerschwelle liegt. Die Pre-Trigger-Funktion wird vor allem bei perkussiven Sounds eingesetzt.

Preamplifier
Vorverstärker.
a) Allgemein: Vgl. Verstärker.
b) Im HiFi-Bereich: Gerät oder Baustein, der zwischen diversen Eingangsquellen umschalten lässt und diese auf den Arbeitspegel des Endverstärkers bringt. Vorverstärker enthalten meist eine einfache Klangregelung, einen oder zwei Monitorwege (für Aufzeichnungsgeräte) und den Lautstärkeregler.

Preemphasis
Bei der A/D-Wandlung: Den Rauschunterdrückungssystemen der Analog-Technik nachempfunden wird in der Preemphasis, der Vorbetonungsphase die hohen Frequenzen des noch analogen Signals angehoben. Bei der Wiedergabe (wieder im analogen Teil) muss dann diese Anhebung durch die Deemphasis rückgängig gemacht werden, was zugleich das Quantisierungsrauschen reduziert. Die führt vor allem in leisen Passagen, wie wir sie aus der Klassischen Musik kennen, zu drastischen Klangverbesserungen, da ein Dynamikgewinn von bis zu 5 dB erreicht werden kann. In weniger problematischem Material (Pop und Rock) wird die Preemphasis kaum verwendet.

Preferences
Bei Computerprogrammen: Vom Benutzer definierbare Voreinstellungen, die vor der Programmbenützung gespeichert werden müssen.
Tipp: Bevor man mit einer Software vertraut ist, sollte man (in den meisten Fällen) die Voreinstellungen des Herstellers verwenden.

Presampling
In Samplern: Funktion, die bewirkt, dass im Auto-Trigger-Modus die gesamte Attack-Phase erhalten bleibt, also auch ein träger Auto-Trigger den Samplebeginn nicht beschneidet. In Aufnahmebereitschaft wird ein in seiner Größe variabler Zwischenspeicher mit einkommenden Signalen gespeist. Nach dem Auto-Trigger-Vorgang wird der letzte Inhalt des Zwischenspeichers dem Sample vorangestellt. Somit bleibt die Integrität des Samples erhalten, auch wenn ein Teil der Attack-Phase unterhalb der Triggerschwelle liegt. Die Pre-Trigger-Funktion wird vor allem bei perkussiven Sounds eingesetzt.

Presence
Bei Equalizern und bestimmten Mischpulten: Der Präsenzschalter oder –Regler wird vor allem bei Sprachaufnahmen verwendet. Die Sprachverständlichkeit wird durch die Anhebung der Mittenfrequenzen (meist um 1000 Hz) verbessert.

Preset
Bei programmierbaren Geräten: Presets sind vorgegebene, oft nicht veränderbare, jedoch als Grundlage für eigene Einstellungen und Klänge verwendbare Herstellereinstellungen, z.B. Sounds in einem Synthesizer, Effekte in einem Effektgerät, Vorlagen in einem Computerprogramm usw.

Preset-Synthesizer
Klangerzeuger, dessen Sounds nicht veränderbar sind. Diese Art Synthesizer sind sehr selten, da sogar bei GM-Modulen gewisse klangliche Veränderungen vollzogen werden können. Doch in der Vor-MIDI-Zeit gab es einige wenige analoge Modelle von Arp und Roland, die über 10 bis 20 unveränderbare Klänge verfügten. Einzig ein veränderbares Tremolo oder Vibrato (LFO) konnte zugeschaltet werden.

Pressure
Aftertouch. Sensoren unter den Keyboard-Tasten messen den Fingerdruck auf die Tasten und geben einen Wert an die Klangerzeuger weiter. So lassen sich Klanfarbe, Lautstärke und Modulation steuern.

Pressure-Zone-Microphone
Spezielles Mikrofon, dessen Kapsel mit einer Grenzfläche (meist der Boden) abschließt. Dadurch werden Überlagerungen von Direktschall und Bodenreflexionen unterdrückt.

Print
Beim Computer: Der Befehl, das aktuelle Dokument auszudrucken, resp. die Daten an den angeschlossenen Drucker zu senden.

Printer
Druck

Priority
Bei Klangerzeugern: Werden mehr Stimmen erzeugt als ausgegeben werden können (vgl. Polyphonie), bestimmt die Priority-Funktion, welcher Note den Vorzug gegeben wird. Mit steigender möglicher Stimmenzahl verlor die Priority-Funktion an Bedeutung.

Processor
Daten- oder Signalverarbeiter. Beispielsweise im Computer ist die CPU, die Central Processing Unit, für die Datenverarbeitung zuständig, bei Audioeffektgeräten errechnet ein spezieller Signalprozessor die Effekte.

ProDigi
Bei digitalen Mehrspurmaschinen: Inzwischen nicht mehr verwendetes Datenformat von Mitsubishi digital, das auch in einigen Otari Maschinen Verwendung fand.

Program
In einem MIDI-Gerät: Sound, Multisample, Effekt usw. werden Programme genannt. Ein Program umfasst sämtliche Einstellungen des entsprechenden Sounds, Multisamples usw.

Program-Change
Bei MIDI-Geräten: MIDI-Befehl, der ein anderes Programm des angesteuerten Geräts aktiviert. Program-Change ist Kanal abhängig und gehört zu den Channel-Voice-Messages. In einem Sequenzer werden zu Beginn eines Songs alle aktiven Klangerzeuger und Effektgeräte mit einem Programm-Change-Befehl auf die gewünschten Programme eingestellt.

Programm
a) Im Computer bzw. in allen mit Rechner gesteuerten Geräten: Instruktionsfolge, die im Rechner abgearbeitet wird.
b) Anderer Ausdruck für Software: Ein Textverarbeitungsprogramm z.B. verwandelt einen Computer in eine erweiterte Schreibmaschine.
c) In Synthesizern, Effektgeräten usw.: Zusammenstellung von Parameterwerten, die einen Sound oder einen Effekt ausmachen.

Programmable
In programmierbaren Geräten: Weist darauf hin, dass der entsprechende Parameter, die entsprechende Funktion veränderbar ist und anschließend gespeichert werden kann.

Programmable Drawbars
Bei elektronischen Orgeln: Weist darauf hin, dass die Zugriegelstellung gespeichert und wieder abgerufen werden kann, was das schnelle Umschalten zwischen Sounds ermöglicht.

Programmabsturz
Stillstand eines Computerprogramms oder Computersystems infolge eines Systemfehlers, einer nicht verarbeiteten Anweisung eines Programms oder eines Bedienfehlers.

Programmer
a) Externes Gerät zu einem Klangerzeuger, das die komfortablere Programmierung von Klängen ermöglicht. Oft wird auch die Betriebsebene eines Synthesizers so genannt, auf der die Klänge bearbeitet werden können. Wegen des großen Hardware-Aufwandes sind Programmer heute selten zu finden. Dafür gibt es entsprechende Software (z.B. SoundDiver, UniSyn), die diese Funktionen übernehmen und erst noch viel flexibler sind.
b) Berufsbezeichnung: Jemand, der Computerprogramme schreibt.

Programmwechsel
Bei MIDI-Geräten: MIDI-Befehl, der ein anderes Programm des angesteuerten Geräts aktiviert. Program-Change ist Kanal abhängig und gehört zu den Channel-Voice-Messages. In einem Sequenzer werden zu Beginn eines Songs alle aktiven Klangerzeuger und Effektgeräte mit einem Programm-Change-Befehl auf die gewünschten Programme eingestellt.

PROM
Einmal beschreibbares ROM. Vergleichbar mit einer CD-R, nur dass das programmierte PROM in einen Steckplatz im Computer oder einem anderen elektronischen Gerät gesteckt wird. PROMs werden außerhalb der Entwicklung und Forschung kaum mehr eingesetzt.

Protection-Circuit
Überlastungsschutz bei Geräten, die durch Spannungsspitzen Schaden nehmen könnten: Netzteile, Lautsprecher, Verstärker.

Prozessor
Daten- oder Signalverarbeiter. Beispielsweise im Computer ist die CPU, die Central Processing Unit, für die Datenverarbeitung zuständig, bei Audioeffektgeräten errechnet ein spezieller Signalprozessor die Effekte.

Prozessortakt
Im Computer: Taktrate. Angabe über die Prozessorgeschwindigkeit, genauer: Die Anzahl der Kalkulationen pro Sekunde, die die CPU abarbeiten kann. Mit steigender Taktrate steigt also die Geschwindigkeit, mit der ein Rechner komplexe Aufgaben lösen kann. Doch im Endeffekt ist dies nur einer der Faktoren, die die Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit eines Computertyps ausmachen. Aktuelle Taktraten sind 300 MHz bis 1 GHz.

Prüfsumme
Bei der Datenübermittlung: Eine Prüfsumme kann auf verschiedene Arten berechnet werden. Sie dient zur Kontrolle, dass die Datenübertragung erfolgreich resp. korrekt war. Prüfsummen gibt es auch bei MIDI-Übertragungen, allerdings nur im SysEx-Bereich. Stimmt die Prüfsumme nicht mit dem zu erwartenden Resultat überein, wird eine Fehlermeldung ausgegeben oder automatisch die Übertragung wiederholt.

PS
Bei Computern: Von Adobe entwickelte Layoutsprache, die ein verlustfreies Skalieren von Zeichensätzen und Grafiken ermöglicht, da diese nicht in Pixeln, sondern in Positionen, Kurven mit Vektorangaben und Größenverhältnissen vorliegen. Postscript-fähige Drucker können diese Seiten direkt ausdrucken, während für alle anderen Ausgabearten (z.B. Inkjetdrucker) eine vorgängige Umrechnung in Pixel notwendig machen, von der der Anwender allerdings nichts merkt. PostScript ermöglicht einen professionellen, stufenfreien Druck, auch z.B. von Musiknotationen.

Psychoakustik
Forschungsgebiet: Wissenschaftliche Untersuchungen über die Zusammenhänge zwischen Musik, Klängen und Geräuschen und deren Wirkung auf das menschliche Empfinden, die menschliche Psyche. Da diese Untersuchungen weder mess- noch klar beweisbare Ergebnisse erbringen, bilden sie immer wieder Grundlage zu Spekulationen und Gerüchten (z.B. der Aural Exciter mache süchtig). Sicher ist jedoch, dass Klänge die menschliche Psyche nachhaltig beeinflussen, doch scheinen sich die persönlichen Präferenzen und Wirkungen kaum in ein allgemein gültiges Schema zwängen zu lassen.

PU
Bei älteren HiFi-Anlagen: Bezeichnung des Plattenspielereingangs (PU = Pick Up = Tonabnehmer).

Public-Domain-Software
Computerprogramme, die der Öffentlichkeit vom Autor unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. PD-Software darf man weitergeben, sich jedoch nicht damit bereichern. Unter Public-Domain-Programmen gibt es erstaunlich gute und hilfreiche Produkte. PD-Programme findet man oft auf CDs, die Fachmagazinen beigelegt werden, oder auch im Internet. Neben der PD-Software gibt es auch die Shareware, die nicht gratis, aber gegen eine bescheidene Gebühr verwendet werden kann.

Puffer
Bei MIDI-Geräten: Zwischenspeicher, in dem der zu bearbeitende Klang, das zu editierende Programm vorübergehend abgelegt ist, bei Fehlmanipulation oder Stromunterbruch jedoch verloren geht. Bearbeitete Sounds oder Effekte müssen anschließend mit der Write oder Save Funktion auf einem freien Speicherplatz gesichert werden.

Pull-Down-Menu
Beim Computer: Sowohl in Windows als auch beim Mac sind Pull-Down-Menus, die sich nach unten (oder oben) öffnen, wenn man mit dem Mauszeiger über den Menütitel fährt, ein wichtiger Bestandteil der Benützungsoberfläche. Viele Menüpunkte können zwar auch über Tastaturbefehle eingegeben werden, einige sind (außer mit Zusatzprogrammen) ausschließlich via Pull-Down-Menus erreichbar.

Pulsamplitudenmodulation
Um im PCM-Verfahren aus einem analogen Signal ein digitales machen zu können, muss das Signal zuerst die PAM-Stufe, in der die Eingangsspannung in Impulse verwandelt wird, durchlaufen.

Pulsbreite
Bei Synthesizern: Das prozentuale Verhältnis zwischen Periode und Pulsdauer. Eine Rechteckwelle z.B. hat eine Pulsbreite von 50% und wird auch als Tastverhältnis 1:2 beschrieben.
Bei vielen analogen Synthesizern lässt sich die Pulsbreite stufenlos regulieren, während digitale Synthesizer in der Regel eine Anzahl gesampelter Pulswellen mit festen Pulsbreiten anbieten.

Pulsbreitenmodulation
Durch die Modulation der Pulsbreite, z.B. durch einen LFO, lassen sich Schwebungseffekte erzielen.

Pulse-Amplitude-Modulation
Um im PCM-Verfahren aus einem analogen Signal ein digitales machen zu können, muss das Signal zuerst die PAM-Stufe, in der die Eingangsspannung in Impulse verwandelt wird, durchlaufen.

Pulse-Code-Modulation
Das PCM-Verfahren dient der Digitalisierung von Audiosignalen. Nachdem das Signal die PAM-Stufe durchschritten hat und nun stufenförmig wird, rechnet die Umsetzerstufe diese analogen Stufen in digitale Werte um. Das Signal liegt nun in digitaler Form vor.

Pulse-Width
Bei Synthesizern: Das prozentuale Verhältnis zwischen Periode und Pulsdauer. Eine Rechteckwelle z.B. hat eine Pulsbreite von 50% und wird auch als Tastverhältnis 1:2 beschrieben.
Bei vielen analogen Synthesizern lässt sich die Pulse-Width stufenlos regulieren, während digitale Synthesizer in der Regel eine Anzahl gesampelter Pulswellen mit festen Pulsbreiten anbieten.

Pulsewidth-Modulation
Durch die Modulation der Pulsbreite, z.B. durch einen LFO, lassen sich Schwebungseffekte erzielen.

Pulslängenmodulation
Audio-Digitalisierung: Die Pulse-Length-Modulation ist ein von Sony entwickeltes, aufwändiges Verfahren, das mit Bitstream-Convertern und Hyper Oversampling das perfekte digitale Audiosignal erzeugen soll.

Pulswelle
Bei der Klangsynthetisierung: Rechtwinklige Wellenform. Die Klangfarbe der Pulswelle hängt von der Pulsbreite ab, aus der sich die Zusammensetzung des Obertonspektrums berechnen lässt. Die Pulsbreite wird auch als Tastverhältnis bezeichnet. Je länger die Periode im Verhältnis zum Impuls, desto nasaler der Klang. Vgl. Pulsbreite.

Pult
Zentrale für die Audiosignalbearbeitung im Studio und auf der Bühne. Mischpulte gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen, vom kompletten 10-Kanal-Mini-Mixer (Multimixer 10 von Midiman), bis hin zu der kaum bezahlbaren, volldigitalen Groß-Konsole (Oxford von Sony). Doch ob überdimensional oder klein und handlich, alle Mischpulte haben dasselbe Ziel: Das Zusammenführen von Audiosignalen zu einem Stereo- oder Surround-Ganzen. Für verschiedene Anwendungen (Tonstudio, Discothek, Openair-Konzert, usw.) gibt es auch unterschiedlich aufgebaute Mischpultvarianten, doch bestehen sie größtenteils aus denselben Baugruppen:
a) Im Eingangskanal wird das eintreffende Signal zuerst auf den Arbeitspegel gebracht. Von hier kann es unverändert direkt zu einem Mehrkanal-Aufzeichnungsgerät gesandt (Direct Out), oder im Equalizer klanglich verändert, in weiteren Effektabteilungen (evt. über die Aux-Send und –Return in externen Geräten) nachbearbeitet und dann einer Subgruppe oder der Haupt-Sammelschiene (Main Bus) zugewiesen werden.
b) In einer Subgruppe werden die bearbeiteten Signale mehrerer Eingangskanäle zusammengefasst und können als Ganzes geregelt und/oder nachbearbeitet werden (z.B. die sechs Drumkanäle werden als Stereo-Subgruppe optimiert; so kann das nun in sich ausbalancierte Schlagzeug in seiner Gesamtlautstärke den anderen Subgruppen oder dem Hauptsignal angepasst werden).
c) In der Mastersektion werden alle Subgruppen, die rückgeführten Signale externer Effektgeräte und der Main Bus zusammengeführt und zu einem Stereo- oder Surroundsignal komponiert.
Die Einführung der erschwinglichen (und hervorragend klingenden!) Digital-Mischpulte (vorab von Yamaha, gefolgt von einer Mehrheit von Mischpultherstellern) hat das ganze Mischpultprinzip stark verändert. Einerseits sind wesentlich weniger Hardwareteile notwendig, da jeder Regler nur eine virtuelle Aufgabe, die sich der Situation und dem Arbeitsmodus anpasst, übernimmt. Im Weiteren sind wesentlich weniger externe Zusatzgeräte wie Kompressoren und Effektgeräte notwendig – alles ist in diesen Mischpulten in Form von Software integriert (da Audio ja nur in digitaler Form den Rechner resp. das Mischpult durchläuft. Qualität und Möglichkeiten sind allein abhängig von der Rechenleistung des internen Computers. Dass dabei die Bedienung oft nicht mehr so übersichtlich und logisch erscheint wie bei analogen Pulten, fällt nur denen auf, die sich über Jahre mit analogen Konsolen beschäftigt haben; für die neue Generation von Toningenieuren (und Heimstudiobesitzern!) wird dies kein Thema sein.
Neben Studio- und Bühnenmischpulten gibt es eine große Zahl spezieller Mixer, wie z.B. DJ-Mixer mit Phonoeingängen und speziellen Überblendreglern, Keyboardmischpulte, die speziell den Bedürfnissen von Keyboardern angepasst wurden (u.a. Stereo-Linien-Eingänge mit Klinkensteckern), PA-Mischpulte mit speziellen Monitorwegen, damit die Musiker auf der Bühne einen eigenen Mix hören können, usw.

Punch-In/Punch-Out
Bei Mehrkanalmaschinen und Sequenzern: Funktion, die es ermöglicht, während der Wiedergabe in den Aufnahmemodus ein- resp. aus demselben auszusteigen. Punch-In und Punch-Out können mit einem Tastendruck ausgelöst oder automatisiert werden. Bei Tonbandgeräten wird dann die entsprechende Stelle gelöscht und durch die neue Aufnahme ersetzt. Da dieses Vorhaben mit einem gewissen Risiko verbunden ist, gibt es den Rehearsal Modus, mit dem der später automatisierte Ein- und Ausstieg geprobt werden kann.

PWM
Durch die Modulation der Pulsbreite, z.B. durch einen LFO, lassen sich Schwebungseffekte erzielen.

PZM
Grenzflächenmikrofon. Spezielles Mikrofon, dessen Kapsel mit einer Grenzfläche (meist der Boden) abschließt. Dadurch werden Überlagerungen von Direktschall und Bodenreflexionen unterdrückt.

 

Q

 

Qualitätskontrolle (QC)

Das Prüfen eines Produkts, um sicherzustellen, dass es frei von Fehlern ausgeliefert wird.

 

R

 

Red Book

definiert den Standard für die Audio-CD, wie er von Sony und Philips festgelegt wurde. Kein Normal-Sterblicher besitzt eine Kopie des Red-Book. Das echte Red-Book kann man ausschließlich in authorisierten Presswerken für Vervielfältigung vom CDs finden. Der Blue-Book-Standard legt die Enhanced CD mit Audio und ROM-Material fest. Yellow-Book bestimmt den Standard für CD-ROM, Green-Book definiert Compact Disc Interactive. White-Book legt die CD-Video fest, und Orange-Book definiert CD-R oder beschreibbare CDs.

 

Referenz

Referenz-CD

 

RMS

Root-Mean-Square. Eine Methode, um Pegel zu mitteln, wobei die äquivalente Energie des Materials berechnet wird. Für alle natürlich erklingende Musik wird der RMS-Wiedergabe-Meter einige dB unter den tatsächlichen Pegelspitzen der Musik zu jedem beliebigen Zeitpunkt anzeigen.

 

Resolution = Auflösung

Wir benutzen den Begriff Auflosung, um anzuzeigen, ob ein Quellsignal eines gegebenen Pegels am Ausgang vorhanden sein wird. Dies kann in einer Anzahl entsprechender Bits ausgedrückt werden.