Das Sampling Praxisbuch

EUR 26,50

296 Seiten mit CD

DIN A5

ISBN 3-910098-29-0

ISBN 978-3-910098-29-9

 

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Das Sampling Praxisbuch

Grundlagen – Bearbeitung – Anwendung

Stephan Haewß

Kaum eine Synthesetechnik hat die Musik in den letzten Jahrzehnten dermaßen geprägt wie das Sampling, also die Digitalisierung von Tönen und Klängen. Doch waren die frühen Sampler superteure Kästen voller Elektronik, bieten virtuelle Software-Vertreter, die auf handelsüblichen Rechnern laufen, heute eine Vielzahl von Funktionen, größeren Bedienkomfort und kosten nur einen Bruchteil ihrer Voräufer. Solche paradiesischen Zustände haben zu einer enormen Verbreitung von Samplern geführt.

Das Sampling-Praxisbuch führt Sie ohne Umschweife in dieses spannende Gebiet ein. Eine beispielhafte Sampling-Session macht Einsteiger mit den Aufnahmetechniken vertraut. Sie können alle Übungen mit ihrem Sampler oder einem Demo von der beiliegenden CD nachvollziehen. Nach einer Einführung in die wichtigen Grundlagen der Digitaltechnik werden die Komponenten eines Samplers beleuchtet. Fortgeschrittene lernen dann die Techniken der Sample-Bearbeitung und Optimierung kennen: Looping, Mapping, der Einsatz von Effekten, Sound-Design sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten. Sie erfahren, was moderne Sampler und Sample-Player leisten und wie sie in Ihr Equipment-Setup integriert werden. Dann wird der Einsatz von Audio-Editoren eingehend behandelt. Anregungen und Profi-Tipps zum Samplen der wichtigsten Instrumente runden dieses Praxisbuch ab. Auf der CD zum Buch finden Sie zahlreiche Samples, mit denen Sie alle Übungen ausprobieren können.

Das Sampling-Praxisbuch bietet Interessierten einen umfassenden Einstieg und Fortgeschrittenen eine kompetente Anleitung zum professionellen Einsatz von Samplern. Auch Profis finden hier inspirierende Anregungen und Detail-Wissen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sampler nach der Leküre dieses Buches einen zentralen Platz in Ihrer Musik einnehmen.

Stephan Haewß, Das Sampling Praxisbuch: ISBN 3-910098-29-0, 978-3-910098-29-9, 296 Seiten, mit CD, DIN A5, EUR 26,50.

Mehr informationen über den Autor finden Sie unter www.haewss.de.








Leseprobe

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Vorwort

Davon, dass Sampling ein sehr wichtiges Thema in der modernen Musikproduktion ist, brauche ich Sie wahrscheinlich nicht mehr zu überzeugen. Auch die Aussage, dass Sampling die Musik wie kaum eine andere Synthesetechnik beeinflusst und geprägt hat, wird wohl bei vielen auf Zustimmung stoßen.

Umso erstaunlicher ist es deshalb, dass sich das Sampling in den letzten 20 Jahren im Wesentlichen nicht grundlegend geändert hat, die Möglichkeiten dieser Technik sich hingegen enorm entwickelt haben. Während in der Anfangszeit Sampler noch unglaublich teure und (meist schlecht bedienbare) Kästen voller Elektronik waren, haben wir es bei den modernen Vertretern dieser Gattung mit virtuellen Versionen zu tun, die nur als Software auf einem handelsüblichen Computer existieren, enorm leistungsfähig und dazu noch preislich sehr anwenderfreundlich sind.

Das alles hört sich nach paradiesischen Zuständen an, und in der Tat ist das Sampling heute so kostengünstig und leistungsfähig wie noch nie. Die fortschreitende Technik hat auch dazu geführt, dass moderne Samplebibliotheken eine noch nie dagewesene Qualität (und Größe) erreichen können. Der Trend zu immer authentischeren Instrumenten aus dem Sampler bewirkt, dass auch Amateurmusiker mit einem kleinen Budget prinzipiell nicht vor professionell klingenden Produktionen zurückschrecken müssen.

Und schließlich erreicht auch der Bedienkomfort mit der neuen Generation von Software-Samplern eine Stufe, die viele Anwender zufrieden stellt und immer mehr zeitintensive Prozesse automatisiert oder zumindest wesentlich beschleunigt.

Die Zeit scheint also reif dafür, Sampling und die spannenden neuen Entwicklungen in diesem Bereich in einem Buch zu behandeln. Doch es wird nicht nur um die technischen Neuerungen auf diesem Gebiet gehen. Das notwendige Grundlagenwissen, das es Ihnen ermöglicht, die Prozesse und Zusammenhänge des Samplings zu verstehen, soll ebenso vermittelt werden.

Da manchen das Studieren liegt, den meisten aber eher zum Probieren zu mute ist, wird das Buch diesem Rechnung tragen und Sie ohne viel Umschweife direkt in die Sampling-Praxis einführen. Damit auch wirklich jeder sofort starten kann, befinden sich auf der beiliegenden CD-ROM diverse hochwertige Samples, mit denen der Einstieg leicht fällt.

Nach der Lektüre des Buches werden Sie – so ist zumindest mein Plan – in der Lage sein, Sampling anzuwenden und mit den entsprechenden Geräten bzw. der Software umzugehen. Außerdem werden Sie neue Entwicklung in diesem Bereich verstehen und beurteilen können. Und hoffentlich werden Sie auch ein wenig Spaß an der Sache gehabt haben.

Zum Schluss habe ich noch eine Bitte an Sie. Glauben Sie nicht einfach alles, was ich Ihnen in diesem Buch erzähle. überzeugen Sie sich selbst in der Praxis, denn so bleibt es länger in Ihrem Gedächtnis. Wenn Sie etwas nie selbst gemacht haben, stehen die Chancen gut, dass Sie es schnell wieder vergessen. Und sollte Ihnen eine völlig abwegige und verrückte Idee in den Sinn kommen: Probieren Sie sie einfach aus.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß und viel Erfolg beim Lesen des Buches.

Stephan Haewß

 








Inhaltsverzeichnis

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Einleitung

0.1 Sampling lernen

0.2 Eine neue Welt

0.3 Das Für und Wider

0.4 Was ist Sampling? – Ein Crashkurs

0.5 Eine kurze Geschichte des Sampling


Kapitel 1 Ein Schnellkurs im Sampling

1.1 Ins kalte Wasser

1.2 Der Allround-Sampler

1.3 Soft- oder Hardware?

1.4 Digitale Kopie

1.5 Vorbereitung

1.5.1 Die Quelle

1.5.2 Der Anschluss

1.5.3 Der Test

1.5.4 Pegel

1.5.5 Parameter

1.6 Die Aufnahme

1.7 Nach der Aufnahme

1.7.1 Die Wellenform

1.7.2 Bearbeitung der Wellenform

1.7.3 Normalisieren

1.8 Ein Instrument entsteht

1.8.1 Sample laden

1.8.2 Erstellen eines Instruments

1.8.3 Der Root-Key

1.8.4 Erster Test

1.8.5 Transponierung

1.8.6 Anpassen der Zone mit Multisampling

1.8.7 Zwischenstopp

1.8.8 Die Hüllkurve

1.8.9 Loops
1.8.10 Filter

1.9 Nur der Anfang


Kapitel 2 Die Grundlagen des Sampling

2.1 Keine Angst vor der grauen Theorie

2.2 Analog vs. digital

2.2.1 Definition

2.2.2 Analoge Signale

2.2.3 Digital

2.3 Das binäre System

2.3.1 Information in Häppchen

2.3.2 Exkurs: Zählen lernen

2.3.3 Vorteile des binären Systems

2.3.4 Bytes und Kilobytes

2.4 Die Digitalisierung

2.4.1 Funktionsweise

2.4.2 Bits sammeln

2.4.3 Platz sparen will gelernt sein

2.4.4 Die richtige Aussteuerung

2.4.5 Exkurs: Nyquist verstehen

2.4.6 Exkurs: Sinn und Zweck hoher Sampling-Frequenzen und Auflösungen

2.4.7 1-Bit-Wandler

2.5 Filter

2.5.1 Filtertypen

2.5.2 Filter-Parameter


Kapitel 3 Die Komponenten eines Samplers

3.1 Worauf kommt es an?

3.2 Weich oder hart?

3.3 CPU

3.4 Speicher

3.4.1 RAM

3.4.2 Cache

3.4.3 ROM und Flash-ROM

3.5 Wandler/Soundkarte

3.6 Massenspeicher

3.6.1 RAM

3.6.2 Festplatte

3.6.3 CD-ROM-Laufwerke

3.6.4 DVD-ROM-Laufwerke

3.6.5 Speicherkarten/Flashspeicher

3.7 Schnittstellen

3.7.1 Tor zur Welt

3.7.2 Analoge Audioschnittstellen

3.7.3 Digitale Audioschnittstellen

3.7.4 USB

3.7.5 SCSI

3.7.6 MIDI

3.8 Display/Bedienoberfläche

3.8.1 Eingabeelemente

3.8.2 Display

3.8.3 UI


Kapitel 4 Die Kür – Sampling für Fortgeschrittene

4.1 Clever loopen

4.1.1 Loop-Punkte setzen

4.1.2 Loop-Typen

4.1.3 Übung

4.2 Modulationsquellen und -ziele

4.2.1 Modulationsquellen

4.2.2 Übung

4.3 Mapping-Tricks

4.3.1 Exkurs: Transponieren

4.3.2 Mapping-Planung

4.3.3 Mapping-Hilfen

4.3.4 Mapping optimieren

4.4 Verwaltung der Instrumente

4.5 Einsatz von Effekten

4.5.1 Echtzeiteffekte

4.5.2 Der Sampler als Effektgerät?

4.5.3 Effektübersicht

4.6 Import/Export

4.6.1 WAV/AIFF

4.6.2 Akai

4.6.3 E-mu

4.6.4 Giga-Sampler/Giga-Studio (Gig)

4.6.5 SoundFont

4.6.6 Kontakt/HALion/EXS24

4.7 Wie erzielt man natürliche Klänge?

4.7.1 Je mehr desto besser

4.7.2 Übung

4.8 Sounddesign mit dem Sampler

4.8.1 Klassische Synthesizer-Funktionen

4.9 Umgang mit Loops

4.9.1 Geschnitten oder am Stück?

4.9.2 Übung

4.9.3 Loops verfremden


Kapitel 5 Sampler und Sample-Player im Vergleich

5.1 Sampler

5.1.1 Hardware

5.1.2 Software

5.2 Sample-Player

5.2.1 Hardware

5.2.2 Software


Kapitel 6 Integration des Samplers ins Setup

6.1 MIDI

6.1.1 MIDI am Beispiel

6.1.2 MIDI-Grundlagen

6.1.3 MIDI-Nachrichten

6.1.4 Erweiterungen des MIDI-Standards

6.2 Einbindung von Hardware-Samplern

6.3 Einbindung von Software-Samplern

6.4 Der Sampler-gerechte Computer

6.4.1 Soundkarte

6.4.2 Monitor/Display

6.4.3 Betriebssystem

6.4.4 Eingabegeräte

6.5 Performance-Tuning und Hilfe bei Problemen


Kapitel 7 Die Samplebearbeitung

7.1 Audioeditoren

7.1.1 Grundlagen

7.1.2 Weitere Funktionen

7.2 Audioeditoren im Vergleich

7.2.1 WaveLab von Steinberg

7.2.2 SoundForge von Sonic Foundry

7.2.3 Bias Peak

7.2.4 TC Works Spark XL

7.2.5 Adobe Audition

7.2.6 Celemony Melodyne

7.3 Loop-Sequenzer

7.3.1 Ableton Live

7.3.2 ACID von Sonic Foundry


Kapitel 8 Samplequellen und deren Nutzung

8.1 Natur/Umgebung

8.1.1 Rhythmische Motivsuche

8.1.2 Atmosphärisch und melodisch

8.2 Audio-CDs/LPs/Kassetten

8.3 Sample-CDs

8.3.1 Beispiele für Sample-CDs

8.4 Erweiterungsmodule

8.5 Internet

8.5.1 Dienste

8.5.2 Zugang

8.5.3 Internet Service Provider

8.5.4 Navigation im WWW

8.5.5 Internetquellen für Samples

8.6 Rechtliche Hinweise

8.7 Verwaltung

8.7.1 Festplattenordnung

8.7.2 Die Datenbank

8.7.3 Kategorien

8.7.4 Sicherung der Sampledaten (Backup)


Kapitel 9 Instrumente samplen

9.1 Selbst ist der Musiker

9.2 Klavier/Flügel

9.2.1 Aufnahme

9.2.2 Mapping

9.2.3 Loopen

9.2.4 Abspielparameter

9.2.5 Geräusche

9.2.6 Dämpferpedal

9.3 E-Pianos

9.4 Gitarren

9.4.1 Akustische Gitarren

9.4.2 E-Gitarren

9.4.3 Bässe

9.5 Blasinstrumente

9.6 Streichinstrumente

9.7 Drums

9.8 Orgel

9.9 Vocals

9.10 Synthesizer


Kapitel 10 Ein Blick in die Sampling-Zukunft

10.1 Von der Steinzeit zur Moderne in 20 Jahren

10.2 Nichts ist unmöglich

10.3 Samples authentisch klingen lassen

10.4 Ende der Sampling-Evolution?


Anhang


Glossar


Inhalt der CD


Stichwortverzeichnis

 








Beispielseiten

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Rezensionen

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Sasche Bauer

Amazon 17. 5. 2007

Ich arbeite schon länger mit Sampling (Anfang mit Akai CD3000, dann mit NI Kontakt und Speedsoft VSampler) und komme auch mehr oder weniger gut damit zurecht. Aber das Buch ist für mich eine echte Bereicherung! Dieses Buch bietet wirklich alles zum Thema: Die Entwicklung der Technik, Tipps für die Arbeitsweise, Marktübersichten für Geräte Software und Sample-Quellen. Ich bin begeistert!

J. Deuker

Amazon 10. 6.210

Insgesamt ein gutes Buch, das gute Anregungen für Anfänger bietet. … Der Rest des Buches hat mir sehr gut gefallen, weslhalb ich es weiterempfehlen würde.

Boersengipfler, "Visitor Krefeld"

Amazon 18. 1. 2005

Das wahre Sampling-Buch de die Praxis+

Ich habe "das Sampling Praxisbuch" gerade zum ersten Mal durchgelesen. Ich dachte zuerst, es wäre eine Neuauflage des alten Sampler Praxisbuch aus der gleichen Serie. Aber dies Buch ist sehr aktuell und nicht nur ein Aufguss einer Uraltausgabe.

Um es gleich vorweg zu sagen, es ist eigentlich genau das, wonach ich gesucht habe. Es bietet auch Anfängern (wie mir) einen soliden Einstieg in das Sampling, erklärt die Theorie verständlich und zeigt, wie Sampler aufgebaut sind und was man noch so alles mit Samplern und Samples anstellen kann. Die Stichworte sind hier Loops, Mapping, Sounddesign usw. Dabei wird auch großer Wert auf die praktisch Anwendung des Beschriebenen gelegt. Somit ist der Titel "Sampling Praxisbuch" wohl gerechtfertigt. .…

Alles in allem ein sehr gutes Buch, das ich wohl auch in Zukunft noch öfters in die Hand nehmen werde.

der-schorsch

Amazon 24. 4. 2005

Sampling leicht gemacht

Musikmachen mit dem Computer ist einfach. Richtig. Sofern man kreative Ideen hat und das nötige Hintergrundwissen besitzt. Der Autor des Sampling Praxisbuches wendet sich hier bewusst an den Computerneuling und führt ihn detailliert an das zentrale Werkzeug der digitalen Musikproduktion heran: den Sampler. Von den theoretischen Grundlagen über den technischen Aufbau eines Samplers bis hin zu Feinheiten der Samplebearbeitung wird ein äußerst umfassendes Bild für den Einsatz des Samplers in der Praxis vermittelt. Viele Tipps laden zum Ausprobieren ein. Ergänzt werden diese durch die beiliegende CD, welche Demo-Versionen bekannter Softwaresampler und Beispiel-Samples zum Aufbau einer eigenen Sample-Libary enthält. … Nach der Lektüre dieses überaus verständlich geschriebenen Buches sollte dem Musikmachen mit Samplern nichts mehr im Wege stehen. Nur auf die Ideen muss man noch selber kommen. Und das ist auch gut so!